Ein bunter Mix
Ich hatte das Privileg in einem unglaublich vielfältigen und interessanten Land meinen Einsatz zu verbringen, und zwar in Peru. Gelebt und gearbeitet habe ich in Lima, der Hauptstadt des Landes.
Ich habe in einer schweizer-peruanischen Organisation mitgearbeitet. Ihr Ziel ist es Kindern ein Zuhause zu bieten und ihnen Perspektive und Liebe zu schenken. In Lima gibt es zwei verschiedene Einrichtungen dieser Organisation. In der ersten Einrichtung lebt Doris, die Gründerin, mit 13 Kindern im Alter zwischen 2 und 17 Jahren zusammen. Diese Kinder wohnen seit ihrem ersten Lebensjahr bei Doris und sind wie eine große Familie. Die Kinder sind zweisprachig aufgewachsen, das heißt sie sprechen Spanisch und Deutsch. Da einige unter Verhaltens- und Lernschwierigkeiten leiden und sie im peruanischen Schulsystem wahrscheinlich untergegangen wären, werden die Kinder mit den Materialien der deutschen Fernschule unterrichtet. Hierbei handelte es sich um unsere erste Aufgabe. Außerdem waren wir für die Freizeitgestaltung zuständig. Das heißt wir haben mit ihnen Sport gemacht, haben gemalt & gebastelt, gekocht & gebacken, Theater gespielt, Musik gemacht… Teilweise haben wir noch im Haushalt geholfen und waren abends bei den Kindern um sie ins Bett zu bringen.
Das war mein wichtigstes, wertvollstes Erlebnis
Für mich war jedes persönliche, tiefe Gespräch mit einem meiner Kinder ein super wertvolles Erlebnis. Es war immer sehr besonders, wenn sie sich einem gegenüber geöffnet und ihre Geheimnisse erzählt haben.
Meine Herausforderung in Peru
Teilweise fand ich unsere verschiedenen Rollen herausfordernd. Manchmal hat man die Rolle der großen, verständnisvollen Schwester angenommen und dann war man wieder die strenge Lehrerin.
Ich habe dazu gelernt!
Ich durfte neu lernen, darauf zu vertrauen, dass Gott alles in seiner Hand hält und für uns sorgt. Wir müssen keine Angst vor unserer Zukunft haben, denn Gott geht immer mit! Des Weiteren wurde mir bewusst, wie dankbar ich für mein Leben und alles was mir geschenkt wurde sein kann. Außerdem habe ich natürlich eine neue Kultur kennengelernt und viele inspirierende Menschen getroffen 😊
Mathea G.