Uganda Mit Kinder

Leah, Uganda

Weltkarte

Die reichen Armen!

Ein Jahr lang durfte ich in Uganda leben, um dort täglich zu lieben und geliebt zu werden.
Zusammen mit einer Mitfreiwilligen wohnte ich auf dem Schulgelände einer Grundschule. Dort unterrichtete ich Sport und Mathe und gestaltete auch die Freizeit der Kinder mit. Das bedeutete Fußball und andere Sportspiele, Singen, Tanzen und UNO bis zum Abwinken.
Den zweiten Teil meiner Arbeit verbrachte ich mit Witwen und Waisenkindern in den umliegenden Dörfern. Durch Spenden kann die Organisation einigen bedürftigen Kindern den Schulbesuch ermöglichen. Unsere Aufgabe war, sie regelmäßig Zuhause und in der Schule zu besuchen, ihr Wohlergehen sicherzustellen, bei Problemen zu helfen, für sie zu beten oder einfach mit ihnen zu spielen. Diese Besuche waren jedes Mal anders und immer etwas ganz Besonderes für mich! Mit ihrer Gastfreundschaft und der Freude am Teilen wurden meine ugandischen Freunde schnell zu Vorbildern für mich. Denn Teilen bedeutet für sie nicht, von ihrem Überfluss abzugeben, sondern vielleicht den letzten Mais herzugeben. Schnell wurde mir klar, dass man zwar arm an Geld, aber gleichzeitig so reich an Liebe und Freude sein kann! Jedes Mal kam ich beschenkt nach Hause, obwohl doch eigentlich ich verschenken wollte.
Neben den regelmäßigen Besuchen hatten wir verschiedene Projekte. Ein besonderer Moment war zum Beispiel, als wir Zahnbürsten und Zahnpasta verteilten. Mit einer Gruppe von Kindern putzte ich, mit „überschäumendem“ Spaß, zum ersten Mal deren Zähne.

Uganda-Schule
Uganda Straßenszene

happy-clappy?

Natürlich forderte mich die fremde Kultur auch heraus und natürlich war nicht immer alles happy-clappy. Aber gewachsen bin ich sehr in diesem Jahr – charakterlich, in meiner Weltsicht und in meiner persönlichen Beziehung zu Gott. Ich wurde beschenkt und habe unglaublich viel gewonnen, auch wenn ich letztendlich mein Herz an Uganda und seine Menschen verloren habe.

Leah W.